Serotonin gilt als DAS Schlafhormon. Die Ausschüttung ist abhängig von der »inneren Uhr« und vom Tageslicht. Gegen Abend, wenn es draußen dunkel wird, signalisiert die Netzhaut unserer Augen der Zirbeldrüse im Gehirn, Melatonin zu produzieren und uns langsam auf den Schlaf einzustellen. Dann folgt über ca. 6 Stunden eine starke Produktion des Hormons, ehe bei Tagesanbruch die Ausschüttung zu sinken beginnt.
Je älter wir werden, desto schwächer ist die Ausschüttung dieses Hormons. Dies ist einer der Gründe, weshalb alte Menschen weniger schlafen als jüngere. Aber auch Stress kann die Melatonin-Ausschüttung negativ beeinflussen. Das wirkt sich vor allem aufs Durchschlafen aus. Sinkt der Melatonin-Spiegel aufgrund der Stresshormone unter einen kritischen Stand, so wird der Schlaf unruhiger.
Einschlafprobleme können ebenfalls hormonbedingt sein. Dann setzt die Melatonin-Ausschüttung zu spät ein. Und frühes Aufwachen kann als Grund einen zu kurzen Melatonin-Ausstoß in der Nacht haben.
Neben Melatonin spielt auch der Neurotransmitter (Botenstoff) Serotonin eine wichtige Rolle beim Schlaf. Wenn es an Serotonin mangelt, so resultieren daraus häufig Schlafprobleme und eine allgemeine Antriebslosigkeit.